Nach der Mittagspause, die neben kulinarischem Genuss der Vernetzung diente, ging es mit parallelen Breakout-Sessions in die nächste Runde. In kleineren Gruppen wurden Impulsvorträge gehalten, im World Café Lösungsansätze diskutiert und abschließend die Ergebnisse präsentiert. Einheitlich fiel in allen Gruppen der Wunsch nach mehr Kooperation und Vernetzung auf – regional wie international. Klar ist: Veränderung muss auf allen Ebenen passieren – vom Konsumverhalten bis zur Industrie. Abgerundet wurde der Nachmittag mit einer Reflexion der Breakout-Sessions und einem „Call to Action“ in Form einer Podiumsdiskussion.
Eine wichtige Erkenntnis:
In Europa haben wir häufig das Gefühl, dass wir Vorreiter sind. Diese Einstellung ist mit Vorsicht zu genießen, da sie uns unter Umständen in eine rückständige Position bringen könnte.
Noch einmal möchten wir die Metapher von Pferden und Pferdestärken aufgreifen, die metaphorisch für den Eintritt in ein neues Zeitalter steht. Insbesondere seit der Covid-19 Pandemie gibt es neue Modelle zur Mobilität: Wenn es nicht notwendig und effizient ist, sollen Reisen schlichtweg nicht mehr stattfinden. Diese Logik kann auch auf die Produktion von Gütern übertragen werden und dementsprechend müssen wir uns immer zunächst fragen, ob es denn überhaupt notwendig ist ein Produkt herzustellen und wenn es nötig ist, wie sich dies möglichst effizient und einfach gestalten lässt. Auch wenn neue Technologien, wie zum Beispiel CCU spannend sind, sind sie aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs nicht immer effizient und einfach umsetzbar. Um herauszufinden, welche Lösungswege effizient und einfach sind, müssen wir der Wissenschaft vertrauen. Nebojsa Nakicenovic fasst dies in seiner Keynote mit dem Satz „Support science because science supports you“ zusammen.
Mehr Informationen zum 2. Circular Carbon Economy Summit finden Sie hier.